OpManager-Tipps: So erweitern Sie Ihr Netzwerk- und IT-Infrastruktur-Monitoring für Remote-Work- / Homeoffice-Umgebungen

Remote-Work- oder Homeoffice-Arbeitsplätze gehören in vielen Unternehmen inzwischen zum Standard. Diese Entwicklung hat viele alltägliche Aufgaben in den IT-Abteilungen verändert – und meist komplexer gemacht. Dazu zählt auch das Monitoring der Server-, Netzwerk- und Anwendungsinfrastruktur, mit dem wesentliche Netzwerkelemente und kritische IT-Anwendungen überwacht werden, die für eine unterbrechungsfreie Bereitstellung der Business Services erforderlich sind. 

Das Monitoring muss – wie viele andere IT-Aufgaben auch – an die neuen Gegebenheiten angepasst und entsprechend erweitert werden. Nur so können IT-Abteilungen auch in Umgebungen mit Remote-Arbeitsplätzen einen schnellen Überblick über den Gesamtzustand und die Verfügbarkeit wichtiger Anwendungen / Dienste im Netzwerk behalten und gleichzeitig den Remote-Mitarbeitern ein möglichst produktives und unterbrechungsfreies Arbeiten ermöglichen.

Wir haben einige Tipps für Sie zusammen gestellt, wie Sie Ihr Monitoring so erweitern, dass auch die für Homeoffice-Arbeitsplätze kritischen Komponenten Ihrer IT-Umgebung kontinuierlich überwacht werden. Am einfachsten lassen sich diese Tipps mit einer guten Netzwerk-Monitoring-Lösung wie OpManager von ManageEngine umsetzen. So können Sie Probleme mit der Netzwerk- und Anwendungs-Performance frühzeitig diagnostizieren und beheben – sogar wenn Sie selbst von zuhause aus arbeiten.

1. VPN-Monitoring

Da viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter heute über VPN-Verbindungen mit dem Unternehmensnetzwerk verbunden sind, sollten IT-Abteilungen diese Verbindungen und deren Bandbreite kontinuierlich im Auge behalten, um ein reibungsloses Arbeiten im Homeoffice sicherzustellen. Gute Netzwerk-Monitoring-Lösungen wie OpManager von ManageEngine überwachen dazu eine Reihe kritischer Kennzahlen, die Aufschluss zu Zustand und Leistung aller VPN-Verbindungen sowie zur Datenübertragung über VPN-Tunnel geben. Auf diese Weise lassen sich eventuelle Probleme im Datenverkehr frühzeitig aufspüren und entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen. 

Auch eventuell vorhandene Beschränkungen für die Anzahl der VPN-Verbindungen seitens der Firewall sowie die Auslastung der VPN-Verbindungen zu den Stoßzeiten sollte ein gutes IT-Infrastruktur-Monitoring berücksichtigen. Nur so lässt sich sicherstellen, dass alle Remote-Anwender eine Verbindung zum Unternehmensnetz herstellen und effizient arbeiten können.

Was ist ein VPN?
Ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) hilft, eine Verbindung zwischen Remote-Benutzern – beispielsweise einem Mitarbeiter im Homeoffice – und einem privaten Netzwerk – etwa einem Firmennetzwerk – herzustellen.

Diese Verbindungen sind durch Datenverschlüsselung gesichert. Die Daten fließen dabei über einen abgeschirmten Pfad, den sogenannten VPN-Tunnel, zwischen Endpoint und Netz. Dadurch ermöglichen VPN-Verbindungen weltweit einen sicheren Zugriff auf Ressourcen. 

Tipp: 
Mit dem VPN-Monitoring in OpManager können Sie bis zu 100 VPN-Tunnel pro Firewall-Gerät überwachen. OpManager zeigt Ihnen auf der Snapshot-Seite des jeweiligen Geräts Monitoring-Statistiken in Echtzeit an, darunter u. a. die Anzahl der derzeit aktiven Hosts, die Anzahl der aktiven bzw. inaktiven Tunnel, die Bandbreite für den Rx- und Tx-Verkehr sowie Informationen zu Verschlüsselung und Hashing. Um sich die VPN-Snapshot-Seite in OpManager anzeigen zu lassen, wählen Sie unter Netzwerk / Firewall die entsprechende Firewall aus und gehen zum Reiter „VPN“.
Weitere Details zum VPN-Monitoring mit OpManager finden Sie hier auf der englischen Hersteller-Website.

2. Firewall-Protokolle überwachen

Fehlt ein sicheres Unternehmensnetzwerk und werden vielleicht auch noch private Endgeräte im Rahmen eines BYOD-Programms verwendet, setzt das die Devices der Mitarbeiter einer Vielzahl von Bedrohungen aus. Ob Auswirkungen für die Netzwerksicherheit oder klassische Malware: Die Analyse von Firewall-Sicherheitsprotokollen und die Überwachung von Benutzeraktivitäten können helfen, derartige Risiken frühzeitig zu erkennen und zu stoppen, bevor sie sich ins Unternehmensnetzwerk einschleichen und andere Geräte angreifen können.

Übrigens:
Mit dem Firewall-Monitoring-Add-on von OpManager können Sie die von Ihren Firewalls generierten Log-Dateien einfach und schnell für Sicherheits-, Bandbreiten- und Compliance-Berichte nutzen. Diese enthalten u. a. wichtige Informationen zur Netzwerksicherheit (z.B. Viren, Angriffe, Spam, Denied Hosts) oder zur Bandbreitennutzung (z. B. Live-Bandbreite, Traffic-Analyse, URL-Monitoring). 
Weitere Informationen zum Firewall-Monitoring mit OpManager finden Sie hier.

3. Netzwerkkonfigurationen überwachen und sichern

Die Konfiguration von Netzwerkgeräten wie Routern, Switches, Firewalls und anderen Netzwerkkomponenten spielt für die Sicherheit des Unternehmensnetzwerks eine wichtige Rolle. Das gilt umso mehr, wenn Benutzer remote auf das Netzwerk zugreifen. Da jede falsche oder unbefugte Änderung an den Netzwerkkonfigurationen tiefgreifende Auswirkungen auf die Netzwerksicherheit, -zuverlässigkeit und Service-Verfügbarkeit haben kann, sollten Sie Änderungen an den Gerätekonfigurationen sorgfältig planen und kontinuierlich überwachen. Idealerweise nutzen Sie dazu eine Lösung, mit der Sie zudem Backups der Konfigurationen planen können. So können Sie bei einem Konfigurationsfehler schnell eine vertrauenswürdige Konfigurationsversion wiederherstellen. 

Darüber hinaus empfehlen wir, strenge unternehmensspezifische Standards für die Netzwerkgeräte zu definieren, die auf jeden Fall eingehalten werden müssen. Gute Netzwerk-Monitoring-Lösungen wie OpManager unterstützen Administratoren dabei, diese Network-Compliance-Protokolle anschließend auch durchzusetzen.
 

Tipp:
Mit dem „Network Configuration Management“-Add-on von OpManager lassen sich Backups für Konfigurationen automatisiert erstellen, Konfigurationsänderungen vergleichen und die Einhaltung interner Sicherheitsrichtlinien sowie gesetzlicher Vorgaben überwachen. 
Weitere Informationen zum Add-on finden Sie hier.

4. Auslastung der Server-Ressourcen überwachen

In einer Umgebung mit Remote-Arbeitsplätzen sollten Sie auf jeden Fall wichtige Parameter zur Speicher-, CPU- und Festplattenauslastung Ihrer physischen und virtuellen Server kontinuierlich überwachen. Nur so lässt sich sicherstellen, dass kritische Dienste und Anwendungen über ausreichende Ressourcen verfügen, um eingehende Benutzeranfragen – egal ob aus dem Firmennetzwerk oder dem Homeoffice – zu verarbeiten und auszuführen. 

Falls Ihre Netzwerk-Monitoring-Lösung diese Funktion unterstützt, sollten Sie darüber hinaus klassische Fehlerbehebungsaufgaben wie „Start“, „Stopp“ oder „Neustart“ für einzelne Instanzen automatisieren. Auf diese Weise können eventuell auftretende Fehler schnell und ohne Ihr Zutun behoben werden.

Übrigens:
OpManager überwacht mehr als 300 kritische Server-Performance-Kennzahlen wie CPU- , Festplatten- und partitionsbezogene Speicherauslastung, sowie Services und Prozesse. Sie finden diese Informationen in OpManager beispielsweise auf dem Reiter „Übersicht“ des jeweiligen Servers (klicken Sie auf dem Reiter „Server“ auf den Server, zu dem Sie sich Details anzeigen lassen möchten).
Weitere Informationen zum Server-Monitoring finden Sie hier.

Screenshot OpManager: Server-Monitoring-Details
Screenshot OpManager: Mit dem Server-Monitoring erhalten Sie einen Überblick über die verschiedenen Server-Details.

Zusatztipp:
Mit dem visuellen Workflow Builder in OpManager lassen sich wiederkehrende Aufgaben zur Behebung von Serverfehlern oder zur Server-Wartung einfach und schnell automatisieren. Sie finden den Workflow Builder in OpManager unter Arbeitsablauf / Neuer Arbeitsablauf

Weitere Informationen zu IT-Workflows in OpManager finden Sie hier.

5. Monitoring der Antwortzeiten von Anwendungen und SQL-Anweisungen

Um Ihren Anwendern auch im Homeoffice ein produktives Arbeiten zu ermöglichen, sollten Sie darauf achten, dass Enduser-Anwendungen reibungslos funktionieren – selbst wenn sie viele Benutzeranfragen gleichzeitig verarbeiten müssen. Um eventuelle Beeinträchtigungen frühzeitig zu entdecken, sollten Sie auf verzögerte Antwortzeiten bei kritischen Transaktionen achten. Da möglicherweise langsame SQL-Anweisungen die Ursache sein können, lohnt es sich diese genauer unter die Lupe zu nehmen.  

Tipp:
Mit OpManager können Sie viele kritische Anwendungen wie Microsoft Exchange, MySQL, Lotus Notes oder MSSQL etc. bereits standardmäßig proaktiv überwachen. Das zusätzlich erhältliche „Applications Manager (APM)“-Plug-in unterstützt Sie darüber hinaus beim Monitoring von umsatzkritischen Anwendungen. Mit dem Plug-in lassen sich standardmäßig zahlreiche Kennzahlen wie Antwortzeiten, Verfügbarkeit oder Speichernutzung von mehr als 130 Anwendungen und Server überwachen. 
Weitere (englische) Informationen zum APM-Plug-in finden Sie hier.

6. Monitoring der End User Experience

Viele Anwender müssen für ihre Arbeit auf Enterprise-Internet-Services oder gehostete Webservices zugreifen. Damit dies auch remote reibungslos funktioniert, sollten Sie diese kontinuierlich überwachen. Dabei kann ein synthetisches Transaktionsmonitoring nützlich sein. Damit können Sie unter anderem auch den Weg eines Endanwenders auf Ihrer Website simulieren und diese Transaktionen von jedem Ort der Welt aus aufzuzeichnen und wiederzugeben.

So können Sie jedes Problem mit Elementen Ihrer Websites (HTML, CSS, Bilder, Skripte usw.), einschließlich Drittanbieter-Integrationen, die zu einer langsamen Leistung beitragen, sofort erkennen.

Tipp:
OpManager überwacht die Verfügbarkeit Ihrer Website rund um die Uhr und überprüft HTTP/HTTPS-URLs, Intranet-Sites, Webserver-Farmen, Webanwendungen mit Login, „Windows NT LAN Manager (NTLM)“-authentifizierte Websites und vieles mehr. Neben dem Monitoring der URL-Verfügbarkeit können Sie auch bestimmte Inhalte Ihrer Website überprüfen, um sicherzustellen, dass diese nicht von Hackern angegriffen wird.  
Weitere englische Informationen zum URL-Monitoring finden Sie hier.

Zusatztipp: 
Mit dem APM-Plug-in von OpManager können Sie unter anderem die End User Experience von geschäftskritischen Netzwerkdiensten wie DNS, LDAP, Ping und Mailserver von verschiedenen Unternehmensniederlassungen oder sogar von tatsächlichen Kundenstandorten aus messen. Das hilft, die Erwartungen von Mitarbeitern und Kunden zu erfüllen.

7. Kapazitätsplanung und Leistungsprognosen nutzen

In der Regel kaufen Unternehmen erst dann neuen Speicherplatz, wenn der vorhandene fast ausgeschöpft ist. Um sicherzustellen, dass Sie Ihre Speicherkapazität rechtzeitig aufstocken, bevor es zu Performance-Beeinträchtigungen für die Anwender kommt, sollten Sie Datenwachstum und Nutzungstrends von geschäftskritischen Servern und Anwendungen kontinuierlich im Blick behalten. Das gilt umso mehr, wenn Ihr IT-Team überwiegend oder teilweise remote arbeitet und Speichererweiterungen daher mit mehr Vorlaufzeit eingeplant werden müssen. 

Hilfreich sind dabei Tools für die Speicherprognose und Kapazitätsplanung. Diese sollten idealerweise auch eine Analyse historischer Trends ermöglichen, um Nutzungsmuster zu verstehen und die Auslastungsrate von Anwendungen vorherzusagen. Darüber hinaus bieten Lösungen wie OpManager detaillierte Berichte über den Speicherbedarf, mit deren Hilfe Sie faktenbasierte Entscheidungen über Lastverteilung und Kapazitätserweiterung treffen können. So können Sie rechtzeitig gerade genug Speicherplatz kaufen, um die Anforderungen der Anwender und Applikationen zu erfüllen.

Übrigens:
OpManager nutzt eine auf maschinellem Lernen (Machine Learning, ML) basierende Prognosetechnik, um aus der bisherigen Entwicklung der Speichernutzung eine Prognose des benötigten Speicherplatzes zu erstellen. Diese effektive Speicherüberwachung und Kapazitätsprognose ermöglicht es Ihnen, Speicherausgaben sinnvoll zu planen. 
Weitere Informationen zur Speicherkapazitätsplanung finden Sie hier auf der englischen Hersteller-Website.

Eine Übersicht über Ihre Speichernutzung inklusive bisherige Entwicklung und Prognose, RAID-Auslastung und viele weitere Details finden Sie auf dem Dashboard von OpManager unter Speicher / Speicherübersicht.

Screenshot OpManager: Speicherkapazität
Screenshot OpManager: Das Dashboard zur Speichernutzung zeigt Ihnen wichtige Details zu Ihrer Speichernutzung.

Netzwerk-Monitoring mit OpManger

ManageEngine OpManager ist eine Netzwerk-Monitoring-Lösung für Unternehmen, die Netzwerkadministratoren dabei unterstützt, die gängigen Herausforderungen beim Netzwerk-Monitoring zu bewältigen. Ob Verfügbarkeits- und Performance-Monitoring des Netzwerks, Flow-basierte Bandbreitenanalyse, Log-Analysen für Firewalls oder Configuration-, IP-Adressen- und Switch-Port-Management: Mit OpManager sehen Sie alle wichtigen Informationen zu Ihrem Netzwerk auf einen Blick. Automatisierte Workflows, intelligente Alarme, konfigurierbare Regeln und über 100 vorkonfigurierte, erweiterbare Templates und Reports ermöglichen es Ihnen, innerhalb weniger Stunden mit dem Monitoring zu starten.

ManageEngine – Support & Kontakt


MicroNova AG
Unterfeldring 6
85256 Vierkirchen

Vertrieb
   +49 8139 9300-456
   Sales-ManageEngine@micronova.de

Technische Unterstützung
   Support kontaktieren