Tipps für das IT-Inventory-Management mit Endpoint Central
Für IT-Abteilungen ist es nicht einfach, den Überblick über die unterschiedlichen IT-Assets zu behalten: Neben einer Vielzahl an Servern, Desktops, Laptops, mobilen und IoT-Geräten mit unterschiedlichen Betriebssystemen, die teilweise im Unternehmensnetzwerk und teilweise remote genutzt werden, müssen auch die eingesetzten Applikationen und Software-Lizenzen im Auge behalten werden. Nur so lässt sich der Hardware- und Software-Bestand im Unternehmen effektiv verwalten, optimal nutzen und bei Bedarf rechtzeitig ersetzen.
Ein gutes Inventory-Management hilft Unternehmen, Standort, Zustand und Nutzung ihrer IT-Assets zu überwachen, unnötige Anschaffungen, Diebstähle und Abschreibungen zu vermeiden und so die Betriebskosten zu senken.
Umfassende Endpoint-Management- und -Security-Lösungen wie Endpoint Central von ManageEngine verfügen in der Regel über integrierte Funktionen, die IT-Abteilungen beim IT-Inventory-Management unterstützen. Neben automatisierten Asset-Scans, die idealerweise sowohl das LAN als auch Geräte im Homeoffice überprüfen sollten, sind individuell konfigurierbare Warnmeldungen sinnvoll, die den IT-Administrator über relevante Änderungen am Hardware- oder Softwarebestand informieren.
Wir haben hier eine Auswahl an Tipps rund um das IT-Inventory-Management mit Endpoint Central für Sie zusammengestellt:
1. Scannen Sie Ihre IT-Assets mit Endpoint Central
2. Verschaffen Sie sich mit Endpoint Central einen Überblick über die Dateien auf den Endgeräten
3. Überwachen Sie Software-Lizenzen mit Endpoint Central
4. Spüren Sie verbotene Software mit Endpoint Central auf
Zusatztipp: Passen Sie das Inventory Management in Endpoint Central individuell an Ihre Anforderungen an
Hier geht es direkt zu den Endpoint Central Tipps:
- So richten Sie regelmäßige automatische Scans ein
- So führen Sie einen manuellen Scan durch
- So richten Sie einen automatischen Datei-Scan ein
- So passen Sie die Regeln für den Datei-Scan an oder erstellen eine neue
- So überwachen Sie Software-Lizenzen mit Endpoint Central
- So spüren Sie verbotene Software im Unternehmensnetzwerk auf
- So ergänzen Sie benutzerdefinierte Felder für das Inventory Management
Produktvorstellung Endpoint Central
Wir stellen Ihnen die Funktionen von Endpoint Central gerne in einer unserer regelmäßigen Live-Demos vor - kostenlos und unverbindlich.
1. Scannen Sie Ihre IT-Assets mit Endpoint Central
Der Hardware- und Software-Bestand in Unternehmen ändert sich inzwischen in einer alarmierenden Häufigkeit. Damit Sie all diese Änderungen und Ergänzungen im Blick behalten und sicherstellen können, dass nur zugelassene Geräte mit Ihrem Netzwerk verbunden sind, sind regelmäßige Asset- oder Inventory-Scans unerlässlich.
Mit dem Inventory-Scan von Endpoint Central können Sie alle Details auf Ihren Endpoints abrufen und alle Änderungen in Ihrem Netzwerk erkennen. Die benötigten Informationen zu Hardware, Software und digitalen Assets werden dabei über den Endpoint-Central-Agent von dem verwalteten Rechner abgerufen und an den Endpoint-Central-Server weitergeleitet. Sie können die Scans entweder manuell auslösen oder automatisieren.
Hinweis:
Beim Inventory-Scan werden alle Endpoints berücksichtigt, die mit Endpoint Central verwaltet werden. Das bedeutet, auf dem Gerät muss der Endpoint-Central-Agent installiert sein. Wie Sie Geräte in den „Scope of Management“ von Endpoint Central aufnehmen und den Agent installieren, haben wir hier detailliert beschrieben.
Eine weitere Voraussetzung für den Inventory-Scan ist, dass auf den Windows-Geräten DCOM und WMI Services aktiviert sind.
Hier finden Sie eine englische Anleitung, wie Sie DCOM aktivieren.
Tipp 1: So richten Sie regelmäßige automatische Scans ein
- Melden Sie sich bei Endpoint Central an und klicken Sie auf dem Reiter Bestand unter Aktionen/Einstellungen auf „Überprüfung planen“.
- Klicken Sie auf dem Reiter Inventarscan auf „Zeitplan konfigurieren“.
- „Häufigkeit“: Wählen Sie, ob der Scan täglich, wöchentlich oder monatlich durchgeführt werden soll.
- „Beginn um“: Legen Sie Startdatum und -uhrzeit fest.
- „Ausführung“: Hier können Sie zusätzliche Angaben zur Frequenz machen, damit der Scan jeden Tag, jeden zweiten Tag („Alternativtage“) oder nur an Wochentagen ausgeführt wird.
- Jetzt können Sie noch festlegen, an welche E-Mail-Adressen Benachrichtigungen versendet bzw. welche Administratoren über die mobile Endpoint-Central-App benachrichtigt werden sollen.
- Klicken Sie auf „Speichern“.
Zusatztipp:
Falls Sie einen Scan von einem Client-Computer aus starten möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Agent in der Taskleiste und wählen Sie unter „Scan“ die Option „Bestanderfassung ausführen“.
Tipp 2: So führen Sie einen manuellen Scan durch
- Melden Sie sich bei Endpoint Central an und klicken Sie auf dem Reiter Bestand unter Aktionen/Einstellungen auf „Geräte erfassen“.
- Falls Sie alle Systeme scannen möchten, klicken Sie auf „Alle Scannen“.
- Falls Sie nur bestimmte System scannen möchten, markieren Sie in der Liste die Geräte, die gescannt werden sollen, und klicken Sie auf „Geräte erfassen“.
Zusatztipp: Einstellungen für Warnmeldungen anpassen
Unter Bestand > Aktionen/Einstellungen > Warnhinweise konfigurieren können Sie detailliert festlegen, bei welchen Ereignissen Benachrichtigungen versendet werden sollen.
2. Verschaffen Sie sich mit Endpoint Central einen Überblick über die Dateien auf den Endgeräten
Sie können mit Endpoint Central nicht nur IT-Assets scannen, sondern auch die auf den verwalteten Geräten vorhandenen Dateien. So lässt sich beispielsweise herausfinden, wie viel Speicherplatz von einem bestimmten Dateityp (Audio, Video, Fotos, Microsoft-Office-Dokumente etc.) belegt wird. Gerade auf Computern mit wenig freiem Speicherplatz lassen sich so schnell unnötige Dateien identifizieren. Zudem helfen diese Informationen, die Hardware-Auslastung des Systems und die Speichernutzung zu analysieren.
Bei Bedarf können Sie zudem nach einem bestimmten Dateityp suchen und spezifische Aktionen für diese durchführen.
Tipp 3: So richten Sie einen automatischen Datei-Scan ein
- Melden Sie sich bei Endpoint Central an und klicken Sie auf dem Reiter Bestand unter Aktionen/Einstellungen auf „Überprüfung planen“.
- Klicken Sie auf dem Reiter Dateiscan auf „Zeitplan konfigurieren“.
- Legen Sie Häufigkeit, Startdatum und -uhrzeit fest und wählen Sie die Wochentage aus, an denen der Scan durchgeführt werden soll.
- Klicken Sie auf „Speichern“.
Tipp 4: So passen Sie die Regeln für den Datei-Scan an oder erstellen eine neue
- Melden Sie sich bei Endpoint Central an und klicken Sie auf dem Reiter Bestand unter Aktionen/Einstellungen auf „Dateiscanregeln“.
- Falls Sie eine bestehende Regel ändern möchten, klicken Sie in der Spalte Aktion auf „…“ und dann auf „Ändern“.
- Falls Sie eine neue Regel erstellen möchten, klicken Sie auf „+Regel hinzufügen“. Vergeben Sie einen Namen für die Regel und geben Sie die Dateierweiterung an. Klicken Sie auf „Hinzufügen“.
- Um eine Regel zu aktivieren, klicken Sie auf „Regeln aktivieren“.
Übrigens:
Die Informationen aus den Datei-Scans finden Sie in den Berichten „Dateidetails nach Kategorie“ und „Dateidetails nach Erweiterung“ (auf dem Reiter Bestand > Ansichten > Bestandsberichte).
3. Überwachen Sie Software-Lizenzen mit Endpoint Central
Mit Endpoint Central können Sie auch den aktuellen Stand Ihrer Software-Lizenzen überwachen. So sehen Sie jederzeit, wie es um die Software-Compliance in Ihrem Unternehmen steht und können entweder weitere Lizenzen anschaffen oder entsprechend viele Software-Instanzen deinstallieren.
Tipp 5: So überwachen Sie Software-Lizenzen mit Endpoint Central
- Richten Sie einen automatischen Scan ein (wie in Tipp 1 beschrieben).
- Gehen Sie zu Bestand > Lizenzen verwalten und ergänzen Sie die vorhandenen Software-Lizenzen. Sie können diese entweder manuell über „+ Lizenz hinzufügen“ eintragen oder eine CSV-Datei über den Button „Import aus CSV“ hochladen.
- Sobald der nächste automatische Scan (oder manuelle Scan, siehe Tipp 2) durchgeführt wurde, können Sie sich unter Berichte > Sonstige Berichte > Bestandsberichte Details zur Lizenz-Compliance (im Bericht „Zulassungskonformität“ unter „Zulassungsberichte“) anzeigen lassen. Lizenzen, die erneuert werden müssen, finden Sie im Bericht „Zu verlängernde Zulassungen“ unter „Zulassungsberichte“.
4. Spüren Sie verbotene Software mit Endpoint Central auf
Mit Endpoint Central können Sie mit wenigen Mausklicks sicherstellen, dass auf den verwalteten Computern keine verbotene Software installiert ist. Sie können Software verbieten und eine automatische Deinstallationsrichtlinie erstellen. Falls gewünscht, können Sie den Benutzer vorab benachrichtigen und auffordern, die Software selbst zu deinstallieren.
Darüber hinaus können Sie mit Endpoint Central verhindern, dass Malware von externen Laufwerken ausgeführt wird, indem Sie ausführbare Dateien blockieren. So können Angriffe und Datenschutzverletzungen vermieden werden.
Tipp 6: So spüren Sie verbotene Software im Unternehmensnetzwerk mit Endpoint Central auf
- Richten Sie einen automatischen Scan ein (wie in Tipp 1 beschrieben), um Details zum Hardware- und Software-Bestand zu erhalten.
- Legen Sie unter Bestand > Applikationskontrolle > Software verbieten fest, welche Software verboten werden soll.
- Auf dem Reiter „Unzulässige Software“ finden Sie eine Liste der bereits verbotenen Anwendungen und können weitere Programme über den Button „+ Unzulässige Software hinzufügen“ ergänzen. Hier können Sie auch Warnmeldungen für Administratoren sowie Benutzer konfigurieren, die versuchen, verbotene Software zu installieren. Über den Button „+ Globalen Ausschluss konfigurieren“ können Sie bei Bedarf bestimmte Computer oder Gruppen von dem Verbot ausnehmen.
- Auf dem Reiter „Automatische Deinstallationseinstellungen“ können Sie festlegen, ob und wann verbotene Software automatisch deinstalliert werden soll.
- Um sich die im Netzwerk gefundene verbotene Software anzeigen zu lassen, gehen Sie zu Berichte > Sonstige Berichte > Bestandsberichte und wählen unter „Berichte zu Programmen“ den Bericht „Verbotene Software“ aus.
Zusatztipp:
Unter Bestand > Applikationskontrolle > Ausführbare Dateien blockieren können Sie Regeln für ausführbare Dateien (z. B. EXE, MSI, BAT) definieren, damit bestimmte Anwendungen oder alle Anwendungen mit der entsprechenden Dateiendung nicht installiert werden können.
Zusatztipp: Passen Sie das Inventory Management in Endpoint Central individuell an Ihre Anforderungen an
Sie würden gerne zusätzliche Informationen zu Ihren IT-Assets in Endpoint Central aufnehmen oder eine separate Ansicht mit benutzerdefinierten Daten erstellen?
Dann erstellen Sie einfach benutzerdefinierte Felder in Endpoint Central. So können Sie beispielsweise den Lagerort Ihrer Hardware, eigene Software-Kategorien oder das Team, zu dem der Benutzer eines Endpoints gehört, anzeigen lassen. Je nachdem, welche Informationen in dem Feld bereit gestellt werden sollen, können diese ggf. bei einem Inventar-Scan automatisch ausgefüllt werden.
Auf diese Weise können Sie unkompliziert eigene Identifikatoren für IT-Assets erstellen, die sich eng am internen Fachjargon Ihres Unternehmens orientieren und Ihnen die Verwaltung der Assets erleichtern.
Tipp 7: So ergänzen Sie benutzerdefinierte Felder für das Inventory Management in Endpoint Central
- Melden Sie sich in Endpoint Central an und gehen Sie auf den Reiter „Administrator“.
- Navigieren Sie zu Globale Einstellungen > Spezifisches Feld.
- Klicken Sie auf „+ Spezifisches Feld hinzufügen“.
- Ergänzen Sie die erforderlichen Details:
- Feldname: Vergeben Sie einen Namen für das neue Feld.
- Anzuzeigen in: Wählen Sie, ob sich das Feld auf Computer („Computeransicht“) oder Software („Softwareansicht“) bezieht.
- Eingabeformat: Wählen Sie aus dem Drop-Down-Menü das gewünschte Format aus (z. B. „Alphanumerisch“, „Ziffern“, „Wahr/Falsch“ etc.). Über das Plus-Symbol können Sie weitere Eingabeformate ergänzen.
- Größe: Geben Sie hier die max. Größe des Eingabewertes an.
- Standardwert: Hier können Sie ggf. einen Standardwert festlegen.
- Beschreibung: Hier können Sie ggf. eine Erklärung einfügen, welche Informationen dargestellt werden.
- Klicken Sie auf „Speichern“.